Samstag, 09. bis Sonntag, 24 November

Das Tanzfestival 2024 in Kürze

Achtung und Vorhang auf für eine neue Ausgabe von „Mit Hand und Fuß der Nase nach“.
Zehn aufregende Produktionen aus fünf europäischen Ländern von der Schweiz bis Frankreich verheißen einzigartige Theatererlebnisse für die Jüngsten und für größere Kinder, für Eltern, Familien und letzten Endes für alle, die den Tanz lieben. Drei Uraufführungen und drei Deutschlandpremieren locken ins Theater.

Sonntag, 17. November um 11 Uhr – Premiere
HALLE
Weitere Vorstellung: Sa., 23. November um 16 Uhr

umwerfend. verspielt.

Es gibt viel zu entdecken in dieser Welt und alles will seine Ordnung haben. Was ist oben, was ist unten? Übereinandergestapelt, nebeneinander aufgereiht oder vielleicht doch ganz anders? Egal wie, Hauptsache sortiert! Auf der Suche nach Struktur und Ordnung nehmen die beiden Tänzerinnen bereits die Jüngsten mit auf Entdeckungsreise und erkunden gleichsam spielerisch und mit großer Ernsthaftigkeit räumliche Dimensionen und die Regeln der Physik.

Sonntag, 17. November um 16 Uhr – Deutschlandpremiere
STAATSTHEATER KASSEL | TIF

Für Kinder von 2 bis 5 Jahren
farbig. feinsinnig.

Mit ihrer klaren und einfachen Körpersprache lädt uns Nathalie Cornille ein zu beobachten, wie sie sich ganz allein und still vergnügt mit ihrem Garten ein Stelldichein gibt. Wie fühlt es sich an mit einer Artischocke zu flirten, mit den Vögeln zu plaudern oder Rosmarin zu kitzeln? Sie nimmt das junge Publikum mit in einen fantastischen Garten voller Tiere und Pflanzen. Es dauert nicht lange bis alles klingt, wackelt, hüpft und zu tanzendem Leben erweckt wird.

Sonntag, 17. November um 17 Uhr
HALLE

Für alle ab 6 Jahren
energiegeladen. urkomisch.

Bevor Tanz zur Kunst wurde, war Tanz ein Spiel aus Bewegungen und Körpern. Game Theory setzt sich mit den Basiskomponenten des Spielens auseinander: Freiheit und Regeln, Ritual und Überraschung, Adrenalin und Flow. Doch welche Spiele sind eigentlich am schönsten? Meist die, die wir eigentlich nicht spielen dürfen, da sie risikoreich sind oder Herzen brechen. In einer akrobatischen Vorstellung voller Humor begeben sich vier Tänzer:innen auf die Suche nach den Grenzen der Spielregeln.

Freitag, 22. November um 19 Uhr – Premiere
STUDIOBÜHNE DECK 1
Weitere Vorstellung: Sa., 23. November um 19 Uhr

Für alle ab 10 Jahren
kollaborativ. sinnhaft.

Eine Gruppe junger Menschen will mitten in der Nacht in einen Zug steigen. Bald ist jedoch klar: Sie werden keine der geplanten Verbindungen erreichen. Auf dem Weg zu ihrem Ziel begegnen ihnen allerhand Unwägbarkeiten, die eine Zugreise mit sich bringt. Eine spontane Notbremsung? Ein viel zu voller Zug? Menschen, die sich auf die Füße treten? Alles dabei. Das Publikum wird sich in dieser Reise wiedererkennen – spätestens, wenn es augenzwinkernd heißt: „Sänk ju for travelling wis Deutsche Bahn“.

Sonntag, 24. November um 16 Uhr – Deutschlandpremiere
HALLE

Für alle ab 4 Jahren
rasant. ausgelassen.

Meine Arme sind länger als deine, daher kann ich dich aus größerer Entfernung berühren. Dein Kopf ist so klein, dass er komplett in meiner Achselhöhle verschwinden kann. Und wie sieht es innen drin aus? Vier Performer:innen kartieren den menschlichen Körper und nehmen sich gegenseitig unter die Lupe. Vergnügt geht es dabei kreuz und quer durch sämtliche Gliedmaßen, Empfindungen und Gesten und bald stellt sich die Erkenntnis ein, dass der Mensch mehr ist als die Summe seiner Einzelteile.

Mittwoch, 27. November um 19:30 Uhr
STUDIOBÜHNE DECK1
Weitere Vorstellung: Do., 28. November um 19:30 Uhr

So wie das Gras im Garten wächst, wachsen auch Freundschaften.
Man findet Vertraute, Wegbegleiter*innen, Wahlfamilie. Doch was ist, wenn Missverständnisse uns herausfordern? Was wenn man keine Lust mehr hat einseitige Verbindungen zu pflegen oder ungeladene Bekannte durch das Gartentor spazieren? Wie kann man die Heckenschere beiseitelegen und Gras über alte Streitigkeiten wachsen lassen?

Freitag, 29. November bis Sonntag 01. Dezember
STUDIOBÜHNE DECK1 – HALLE – ZWISCHENDECK

On the Threshold of Meaning - translation practices in dance.
Kuratiert von Bettina Helmrich und Ilana Reynolds.
Übersetzungsprozesse sind immer ein Wechselspiel von De-kontextualisierung und Re- Kontextualisierung sei. Übersetzung in der Kunst findet auf verschiedenen Ebenen statt. In der künstlerischen Arbeit geschieht eine ästhetische Übersetzung von urbaner Erfahrung, von fremden (Alltags-)Kulturen, von kulturellen Möglichkeiten und Formen der Verständigung. Die Erfahrungen transformieren sich in den Übersetzungsprozessen, indem ihnen in der künstlerischen Arbeit immer neue sinnweltliche Rahmungen gegeben werden und somit neue Lesarten entstehen.