Montag, 11. September um 19 Uhr
STUDIOBÜHNE DECK 1
Ein Doppelkonzert von Ursel Schlicht und Martin Speicher.
Zwei interdisziplinäre Arbeiten präsentieren Schlicht und Speicher an diesem Abend.
9/11 New York 2001. “Erinnerungen”
Video und Musik von Natalie Kreisz und Ursel Schlicht
Ursel Schlicht – live-Improvisation am Flügel
Das Video zeigt persönliche Momente, die Kreisz und Schlicht an diesem Tag in New York erlebt haben. Anstelle eines Kommentars komponierte Ursel Schlicht Sounds in den Originalton. Sie lebte damals in der Lower East Side, unweit des World Trade Centers. Natalie Kreisz war zu Filmrecherchen dort zu Besuch. „9/11“ zeigen sie aus einer anderen Perspektive als die Bilder, die um die Welt gingen.
Kurz nach dem Terroranschlag bombardierte die USA Afghanistan. Ursel Schlicht entwickelte daraufhin das bis heute andauernde Projekt SonicExchange zum folgenden documenta-Sommer (2002) mit der Zusammenarbeit von Musikerinnen und Musikern aus Afghanistan, den USA und Deutschland.
Ursel Schlicht wird kurz über ihren Bezug zu Afghanistan sprechen und das Video mit einem Piano-Solo einführen und ausklingen lassen. Natalie Kreisz (Berlin) ist ebenfalls anwesend.
Und daran anschließend:
Texte und Musik zum Putsch gegen Salvador Allende in Santiago de Chile am 11. September 1973
Konzept und Komposition: Martin Speicher
Mit dem Putsch gegen Salvador Allende und die Unidad Popular am 11. September 1973 wurde eine faschistische Diktatur in Chile unter tätiger Mithilfe von CIA und US-Regierung installiert.
Basierend auf historischen Quellen und Originaltexten von Salvador Allende, Victor Jara, Orlando Letelier u.a. entsteht ein Programm, in das Variationen des chilenischen Liedes "El pueblo unido jamás será vencido" wie auch Eigenkompositionen von Martin Speicher integriert werden.
Das Publikum ist anschließend zur Diskussion eingeladen.
Frank Engelhardt: Stimme
Martin Speicher: Alt- und Tenorsaxophon
Ursel Schlicht: Piano
Sven Krug: Kontrabass
Steffen Moddrow: Schlagzeug
SonicExchange und Ohrenkratzer e.V. - Kooperative für Neue Musik werden gefördert vom Kulturamt der Stadt Kassel.
Eintrittspreis: 15,- € | ermäßigt: 8,- €
Anmeldung/Karten über: www.dock4.de/karten
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Foto: privat