AktionsTheaterKassel: "Nenn mich nicht Sissi"

Donnerstag, 22.01. um 20 Uhr Premiere - Halle Dock 4
Weitere Vorstellungen: Freitag, 23.01., Samstag, 24.01., immer 20 Uhr

Deutsche Erstaufführung

Per Lindblad, der vielbeschäftigte Regisseur erfährt, dass seine Tochter in der Notfall-Aufnahme eines Krankenhauses ist. Auf das Schlimmste gefasst, eilt er herbei und findet sie unverletzt. "... du siehst doch. Heile Arme und Beine. Nicht ein Kratzer. Fit wie ein Turnschuh ..." Cecilia, die sich nach der Trennung der Eltern im Stich gelassen fühlt, hat ihren Vater in die Falle gelockt.

Dieses Stück ist ein Vater-Tochter-Dialog. Eine Auseinandersetzung in einer extremen Ausgangssituation, die zu Erinnerungen und Vorwürfen der Tochter gegenüber dem Vater führt. Eine Abrechnung über die Vernachlässigung der Gefühle.

Das Aktionstheater Kassel widmet sich einem gleichermaßen brisanten wie aktuellen Thema. In Zeiten von Stieffamilien, Ein-Eltern-Familien und sonstigen Lebensgemeinschafts- Konstellationen ist es keine Selbstverständlichkeit mehr, daß ein Kind mit den Elternteilen aufwächst, von denen es gezeugt und geboren wurde. Neue Familien werden gegründet, alte verlassen. Jedes einzelne Individuum steht vor der Aufgabe, seine eigene Existenz neu zu kreieren. Die Familie als selbstverständlicher Ort wird in Frage gestellt und kann jederzeit neu konstruiert werden. Familie als ewige Baustelle.

Regie / Konzeption: Helga Zülch;
Cecilia: Tanja Niemieczek; Per Lindblad: Werner Zülch
Posaunist: Andreas Schütz

Eintritt: 12,- / 8,- erm.
Kartentelefon: 0561/77 31 42

Weitere Termine: Do 5.3., Fr 6.3., So 8.3. (18 Uhr), Do 26.3., Fr 27.3., Sa 28.3.
und Do 2.4., Fr 3.4., Sa 4.4. 09, immer 20 Uhr

Gefördert von:
Kulturamt der Stadt Kassel, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und
Kunst, Gerhard-Fieseler-Stiftung, Kassel

Theaterverlag Hofmann-Paul, Berlin

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